Der Verwaltungsrat von TELT – Tunnel Euralpin Lyon-Turin, mit Standorten in Turin und Chambery – hat die letzten beiden grossen Lose für Planung und Bauleitung der Tiefbauarbeiten auf italienischer Seite an die Pini Swiss vergeben.

Beim Auftrag handelt es sich um die Erstellung von ca. 35 km Tunnel im intalienischen Susa-Tal, mit einer Bausumme von rund 1.5 Mrd. Euro. Der Lyon-Turin-Basistunnel Euralpin mit einer Länge von rund 57.5 km, verläuft 45.0 km auf französischem und 12.5 km auf italienischem Territorium. Das Projekt besteht aus zwei parallelen einspurigen Tunneln mit jeweils einem Durchmesser von 10.8 m. Die Züge werden die Strecke mit 250 km/h passieren, was die Reisezeit Paris-Mailand um etwa 1 Stunde verkürzen wird.

Die Hauptarbeiten für den italienischen Abschnitt werden in rund 2 Jahren beginnen. Das Ingenieur-Konsortium unter der Leitung von PINI Swiss vereint weitere grosse europäische Ingenieurgesellschaften wie Italferr, Systra und Setec. Auf dem französischen Abschnitt sind zusammen mit der PINI Swiss auch weitere Schweizer Ingenieurfirmen in wichtigen Mandaten tätig: Lombardi SA aus Locarno, Amberg Engineering aus Zürich und BG Ingénieurs aus Lausanne.

Mit diesem neuen Auftrag bestätigt die PINI Swiss ihre Position als europäischer Marktführer in der Realisierung von alpenquerenden Eisenbahngrossprojekten. Das neue Mandat auf italienischer Seite ergänzt das laufende für TELT-Euralpin auf der französischen Seite und die Aufträge für den Brenner Basistunnel (BBT) und den Ceneri Basistunnel (Alptransit), bei denen PINI Swiss bereits seit zwei Jahrzehnten erfolgreich tätig ist.

Die Großprojekte am TELT werden bis Anfang 2030 dauern. Die PINI Group, mit Hauptsitz in Lugano und mehr als 300 Mitarbeitenden in der Schweiz und vier weiteren Ländern, sichert sich damit eine optimale Ausgangslage für die Weiterentwicklung im Bereich der internationalen Grossprojekte im Tiefbau.